AKTUELLE AUSGABE
Adventure Canada East
Ausgabe 03/2020
Liebe Kanadafans,
gerne präsentieren wir Ihnen hier die neue Ausgabe unseres Adventure Canada East Magazins. Wie immer liegt unser redaktioneller Schwerpunkt auf Cape Breton Island, jener schönen und landschaftlich einmaligen Insel im Nordosten von Nova Scotia, an der atlantischen Ostküste Kanadas.
Wir sind ein stetig größer werdendes Team von Auswanderern und Kanadiern (oft mit indigener Herkunft), das seine Begeisterung für unsere gemeinsame Heimat sowie das authentische Wissen über Nova Scotia und Cape Breton gerne mit Ihnen und allen Interessierten teilen möchte.
In diesem Magazin berichten wir unter anderem über Anne und Manfred Prekau und wie sie dem „Novemberblues“ im Ruhrpott entkamen, zeigen Ihnen ein besonderes Beispiel indigener Kunst und Kultur „Das große Friends United Totempfahlprojekt„ und begleiten Elena Paul mit Freunden und Familie zum Makrelenangeln am Canso Causeway. Besonders freuen wir uns, Ihnen den leider mittlerweile verstorbenen indigenen Künstler David Brooks vom Stamm der Mi‘kmaw vorzustellen. Er gilt als der „indigene Picasso Kanadas“ und seine Kunstwerke sind ein fester Bestandteil der ausgestellten Exponate indigener Kunst im Friends United Convention Centre hier auf Cape Breton. Viele weitere redaktionelle Beiträge und Fotos werden Ihnen, so hoffen wir, ein authentisches Bild von Nova Scotia und Cape Breton vermitteln.
Wir laden Sie herzlich ein, selbst zu einem/einer „East Coast Abenteurer/in” zu werden und gemeinsam mit uns Cape Breton Islands ursprüngliche Natur, Kunst, Kultur und natürlich Land und Leute zu entdecken.
Wir wünschen Ihnen nun viel Vergnügen beim Lesen und freuen uns über Ihre Meinung und Anregungen zu unserem Adventure Canada East Magazin.

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Portrait: David Brooks
David Brooks wollte die Geschichte seines Volkes durch Picasso ähnliche Motive erzählen. Er wurde in seiner indianischen Heimatgemeinde zu einem Vorbild und nun entschieden sich auch seine beiden Töchter, künstlerisch aktiv zu werden.
The Heartbeat of Mother Earth
Die Trommel gilt als eines der ältesten Musikinstrumente der Welt, vielleicht sogar als das Älteste. Man findet sie überall und in jeder Kultur auf unserer Erde, in einer der vielfältigen Bauformen und aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt.
Die Totempfähle von Malagawach II
Das gesamte Totempfahl-Projekt dauerte ungefähr 1 1/2 Jahre, in denen Gerry Sheena täglich in seiner Werkstatt auf Cape Breton an den Pfählen arbeitete. Die fertigen Totempfähle wurden dann in das Friends United International Convention Centre gebracht.
Besuch des kanadischen Senatoren Dan Christmas
Im November 2019 besuchte der kanadische Senator Dan Christmas das Friends United International Convention Centre auf Anre-gung seiner Senatorenkollegin [...]
Internationale Rotary Ausstellung in Hamburg mit der kanadisch-deutsch-indianischen Kulturinitiative Friends United
Auch in Kanada sind Rotarier vielerorts zu finden. Besonders der Rotary Club aus Port Hawkesbury, in der Provinz Nova [...]
Ausstellung zum 30. Jahrestag des Berliner Mauerfalls
Deutsche Geschichte ist auch für die Studenten der kanadischen St. Francis Xavier University in Nova Scotia von Interesse. Deutschprofessorin Marlis [...]
Dritte „Indigenous Art Exhibition“ an der St. Francis Xavier University
Im Oktober 2019 fand an der St. Francis Xavier University in Antigonish die dritte „Indigenous Art Exhibition“ statt, diesmal, [...]
520 Jahre alt
Jeder Totempfahl erzählt eine eigene Geschichte. Die Tradition der Totempfähle entstammt dem kanadischen Nordwesten und entspringt der Kultur der indigenen Völker, die an der Pazifikküste leben. Diese von indigenen Künstlern gestalteten Pfähle, haben individuelle Bedeutungen und dienen unterschiedlichen Zwecken. Jeder Totempfahl zeichnet sich durch seine eigene Bedeutung und Geschichte aus, je nach Anlass, zu welchem er geschnitzt wurde. Es gibt verschiedene Kategorien von Totempfählen wie beispielsweise „Welcoming Poles“, „House Poles“, oder auch „Memorial Poles“. In den kommenden Magazinausgaben werden wir die „Reise“ bzw. „Entstehung“ eines, für die Friends United Initiative ganz besonderen, Totempfahls begleiten. In dieser Ausgabe haben Sie bereits über Rolf Bouman einen Einblick in die Kunst des Totempfahlschnitzens erhalten und Rolf’s indianischen Freund und Künstler Gerry Sheena kennengelernt. Gerry kommt aus British Columbia und arbeitet seit einigen Wochen im Friends United International Convention Centre an verschiedenen Kunstprojekten.
Der Frühling auf Cape Breton
Durch die längeren Tage kündigt sich der Frühling an und die „Spring peepers“, eine Laubfroschart, werden ihr Lied anstimmen und den letzten Rest des Winters vertreiben. Der “Froschchor” ist mit seinen vielstimmigen, hohen Stimmen vor allem abends und morgens zu hören. Man kann sagen, dass der Süd-Osten von Cape Breton dem Wetter in Deutschland, hinsichtlich dem Auspflanzen, leicht hinterher ist. Da wir sehr gute Erfahrungen mit Hochbeeten gemacht haben, eine Anbauweise die auch hier in Nova Scotia weit verbreitet ist, vergrößern wir momentan die Anzahl an Beeten. Der Aufbau eines Hochbeetes erfolgt in einem Schichtsystem, welches von “grob nach fein” verläuft. Die Schichten beginnen mit der Zeit, wie bei einem Komposthaufen, zu verrotten. Der Zersetzungsprozess produziert Nährstoffe und Wärme, welche an die Pflanzen weitergegeben werden. So können auch temperaturempfindlichere Pflanzen bereits früher nach draußen umgesetzt werden und alle anderen Pflanzen erhalten einen Wachstumsschub. Ein Hochbeet ist meiner Meinung nach, ein lohnenswerter Mehraufwand, denn auf diese Weise kann schnell eine reiche, gesunde und geschmackvolle Ernte eingebracht werden. Ein Gemüsegarten kann auch als Projekt für Kinder dienen, um ihnen zu zeigen, woher das Gemüse kommt und wie dieses in den einzelnen Wachstumsphasen aussieht. Auch andere Aspekte, wie zum Beispiel die Wachstumsdauer der Pflanzen oder die Samengewinnung, kann Kindern auf diese Weise gut vermittelt werden.
Die Totempfähle von Malagawatch
Das Schnitzen von Totempfählen ist eine jahrtausendealte Kunst, die beinahe vom Aussterben bedroht war. Dadurch, dass durch die Friends United Initiative immer mehr indigene Künstler aus ganz Kanada nach Nova Scotia und Cape Breton kommen, fand ein Pilotprojekt an der Ostküste Kanadas statt. In einer Landerschließung der Firma Canadian Pioneer Estates Ltd. mußten in Stromleitungsnähe zwei über 100 Jahre alte Kiefern gefällt werden, die für die Herstellung von Totempfählen geeignet waren. Gerry Sheena vom Indianerstamm der Salish führte vor der Fällung eine Tabakzeremonie durch und fertigte aus den Baumstämmen Totempfähle, die die sieben heiligen Lehren bzw. Weisheiten der First Nations widerspiegeln. Die Lehren sind: Liebe, Respekt, Mut, Aufrichtigkeit, Weisheit, Bescheidenheit und Wahrhaftigkeit. Diese Lehren werden in Form von Skulpturen dargestellt. Die entsprechenden Wesen sind beispielsweise: Adler (Liebe), Büffel (Respekt), Biber (Weisheit), Wolf (Demut), Schildkröte (Wahrheit) und Bär (Mut). Nachfolgend dokumentieren wir unsere spirituelle, kulturelle und künstlerische Reise über 18 Monate, bis zur Fertigstellung der Totempfähle. Inzwischen sind diese außergewöhnlichen Kunstwerke im Friends United International Convention Centre zu betrachten. Desweiteren wurden von Gerry Sheena aus den verbleiben Holzstücken der Kiefernstämme indigene Holzmasken, sowie Holzpaddel für Kanus gefertigt. Auch diese Kunstwerke werden im Friends United International Convention Centre ausgestellt.
In Gedenken an Jay Bell Redbird
Friends United in Gedenken an Jay Bell Redbird. Ein aussergewöhnlicher indigener Künstler ist von uns gegangen.
Abenteuer Eisfischen auf Cape Breton Island
Abenteuer Eisfischen auf Cape Breton Island, Nova Scotia. Eine uralte Indianertradition ist auch heute noch ein Spass fuer die ganze Familie und beschert einem manchmal aufregende Begegnungen mit Weisskopfseeadlern und anderen Tieren Kanadas.
Wilderness Nova Scotia
Rolf Boumann fotografiert seit ueber 30 Jahren die Fauna seiner Wahlheimat Kanada. Mittlerweile zuhause in der Provinz Nova Scotia, auf der wunderschoenen Insel Cape Breton, gibt er wertvolle Tipps und Informationen sowohl ueber die Tierfotografie, als auch ueber Land und Leute.