Kanada ist für viele ein Traumland, nur ist es meist eine andere Art von Menschen, die sich hierher gezogen fühlt. Sie suchen mehr die Freiheit, die Natur, grandiose Landschaft und haben oft schon gute und kreative Ideen, wie und von was sie leben wollen. Wer einige Male schon in Kanada war weiß, wie freundlich und aufgeschlossen die Menschen hier sind. Kein Wunder: Hier ist man gastfreundlich und vom Selbstverständnis her, von Grund auf ein Einwanderungsland.

Kanada – ein paar Zahlen und Fakten

Viele haben bei dem Begriff „Kanada“ gleich die Assoziation „menschenleer und kalt“. Nun, das gibt es AUCH in Kanada, aber nur im nördlichen Teil. Genauso wenig wie Deutschland nur aus Alpen, Oktoberfest und jodelnden Bayern in Lederhose auf der Alm besteht – ein Klischee von Deutschland, das in der Welt weit verbreitet ist.

Ein Blick auf den Globus zeigt es: Kanada ist schlichtweg unvorstellbar groß und bietet daher auch völlig unterschiedliche Landschaften. Oben im Norden erinnert es landschaftlich eher an Nord-Norwegen mit Fjorden und weiter, unberührter Natur. In der südlichen Hälfte befinden wir uns in den Breitengraden, wo in Europa Deutschland, Italien, Frankreich und sogar Spanien liegen, entsprechend sind auch die Temperaturen. Dies gilt besonders für Nova Scotia, wobei es hier auch noch einen echten Winter gibt.

Kanada ist daher aufgrund seiner Größe ein Land, das alle Klimazonen vom nördlichen Polarkreis auf der Höhe Grönlands, bis hinunter nach Süden zum Breitengrad Südfrankreichs und Spaniens bietet. Und die Strecke von der Ostküste Kanadas bis zur Westküste quer über den Kontinent ist deutlich länger, als von Kanadas Ostküste nach Deutschland, nämlich ca. 6000 km. Dieses riesige Land beherbergt nur 36 Millionen Bewohner, Deutschland dagegen 83 Millionen Einwohner. Nur, dass sich die 36 Millionen Kanadier auf ca. zehn Millionen Quadratkilometer Fläche verteilen, die 83 Millionen Deutsche sich aber auf gerade mal ca. 360.000 Quadratkilometer. Kanada ist 27mal größer als Deutschland. Deutschland hat 232 Einwohner pro Quadratkilometer, die Atlantikprovinz Nova Scotia an der Ostküste des nordamerikanischen Kontinents, hat 17 Einwohner pro Quadratkilometer. Da ist noch mehr als genug Platz für jeden.

Während früher die meisten europäischen Einwanderer in den Westen Kanadas strebten, hat sich das in den letzten Jahrzehnten geändert. Und das hat seinen Grund. Der Westen Kanadas, die Provinz British Columbia, verfügt über die eindrucksvollen Rocky Mountains und endlose Weiten an Wildnis und auch die Pazifikküste hat ihren ganz eigenen Reiz. Hier gibt es große Regenwälder – und in der Ferne ragen die Coast Mountains als phantastische Kulisse im Hintergrund auf. Der Glacier Nationalpark ist weltberühmt und bietet neben beeindruckender Natur mit Bergen und großen Gletschern auch Campingplätze, Wanderwege und sogar Fahrradwege. 2010 fanden in dem Skigebiet Whistler Blackcomb die olympischen Winterspiele vor großartiger Kulisse statt.

Vancouver, direkt an der Pazifikküste im Süden, ist für seine Filmindustrie bekannt und eine beachtliche Großstadt, die fast in die darunterliegenden Städte bis Bellingham im Süden übergeht. Die Grundstückspreise sind entsprechend hoch, unter anderem durch den Einfluss asiatischer Länder. Viele Investoren, z. B. aus Hong Kong, haben hier seit Jahrzehnten spekulativ investiert.

Prozentualer Vergleich der nicht ganzjährig ortsansässigen Eigentümer und Immobilientypen in Nova Scotia, British Columbia und Ontario

Die Sprachen in British Columbia

Interessant: Die meist gesprochenen Sprachen in British Columbia sind: Englisch, Chinesisch (Cantonese/Mandarin), Punjabi, Deutsch, Französisch, Italienisch, Tagalog, Spanisch und Japanisch. Die Pazifikküste ist von ihrer geographischen Situation für Asiaten attraktiv, denn sie liegt nur ca. acht Flugstunden über den Pazifik entfernt, und diese haben die Westküsten-Gesellschaft Kanadas auch mitgeprägt.

Für Europäer ist allerdings die reine Flugzeit nach BC, an die Westküste Kanadas, schon sehr lang. Mit einem Direktflug ist man in nicht ganz elf Stunden in Vancouver, mit Zwischenlandung in Calgary können es leicht 16 Stunden werden. Dazu kommt noch die Zeitumstellung. 9 Stunden Zeitdifferenz machen schon eine Menge aus und man braucht ziemlich lang, bis man sich akklimatisiert hat. Besonders Kinder und ältere Menschen scheinen sich hier schwer zu tun.

Wer heute aus Europa nach Kanada reist oder sich dort einen Wohnsitz für Ferien anschafft oder vielleicht sogar eine neue Existenz gründet, möchte meist noch in einer annehmbaren Zeit nach Kanada kommen. Ein Hin- und Rückflug in den Westen Kanadas dauert von Europa aus erheblich länger. Schon, wenn man einmal mit einem Europäer telefonieren möchte, muss man von der Westküste aus eine Zeit ausmachen, denn wenn es für uns in Deutschland neun Uhr abends ist, zeigt die Uhr in BC zwölf Uhr mittags. Möchte man also seine Lieben daheim mal nach einem schönen Tag, so gegen 18 Uhr anrufen, wird man um drei Uhr morgens in Deutschland nicht auf große Begeisterung stoßen. Die fünf Stunden Zeitunterschied zur Ostküste Kanadas sind dagegen einfacher zu überbrücken und auch das Ankommen und sich umstellen fallen sehr viel leichter.

Jährlicher Einwandererzuwachs Nova Scotia

Auf der Höhe Südfrankreichs

Ganz im Südosten Kanadas, direkt am Atlantik und auf der Höhe von Südfrankreich, liegt die Halbinselprovinz Nova Scotia. Sie ist die zweitkleinste Provinz Kanadas. Kein Punkt der Halbinsel ist weiter als 56 Kilometer vom Meer entfernt und da der ganzjährig aus der Karibik kommende Golfstrom direkt vor der Atlantikküste vorbeifließt, erfreut sich das „kleine“ Neuschottland eines ausgeglichenen Klimas. Mit 17 Einwohnern pro Quadratkilometern ist es dort nicht einsam, bietet aber viel unberührte Natur, hügelige Wälder, sehr viele Seen und klare Bäche, bis zu 30 °C warme Sommer und sonnenreiche, trockene Winter mit Schneegarantie von Januar bis März.

Vielfältiges Kulturprogramm

Halifax, Nova Scotias Hauptstadt mit fast vierhunderttausend Einwohnern bietet alles, was man an Kultur braucht, einschließlich einer grandiosen Konzerthalle. Halifax als geschichtsreiche Provinzhauptstadt verfügt aber nicht nur über eine vibrierende Musikszene in Clubs und Bars, eine vielfältige Kultur, Restaurants aller Provenienz, eine romantische Altstadt und einen vor Leben leuchtenden, internationalen Hafen mit Segelschiffen und Kreuzfahrtschiffen. Die Stadt ist ein wichtiges Zentrum für Handel und Geschäfte und kann auf eine lange und bewegte Schifffahrtsgeschichte zurückblicken. Die alten Lagerhäuser unten direkt am Hafenwasser sind noch Zeugen aus der Zeit, in der Halifax vor allem ein Umschlagplatz für die Freibeuter der Meere war, zuletzt noch während des Krieges von 1812. Auf einem größeren Hügel über der Stadt liegt die sternförmige Zitadelle Fort George, die etwa 1850 fertiggestellt wurde. Seine britische Prägung zeigt sich auch in den romantischen Halifax Public Gardens, die 1836 im viktorianischen Stil angelegt und bepflanzt wurden und dies bis heute beibehalten haben.

Unberührte Natur

Wer sich für die indigene Kultur der Ureinwohner von Nova Scotia interessiert und die unberührte Natur sucht, der sollte sich aufmachen zu dem zwei Autostunden vom Flughafen Halifax entfernten Cape Breton. Hier findet man nämlich das größte, indianische Kulturzentrum Ostkanadas, in dem man viele Aktivitäten der indigenen Stämme sehen kann, eine große Ausstellung indigener Kunst von Kunsthandwerk über Gemälde und Skulpturen bewundern, aber auch Tanz und Musik miterleben kann. Das Beste: Man kommt in Kontakt mit den Künstlern und Darstellern und kann von ihnen viel über ihre faszinierende und sehr alte Kultur erfahren.

Ein bisschen zuviel Schwärmerei? Nein, ganz und gar nicht! Ich war und bin oft und gern in Nova Scotia, insbesondere auf Cape Breton Island und habe es wirklich lieben gelernt. Als Filmemacher habe ich dort zahlreiche Dokumentarfilme mit unseren Kamerakollegen gedreht. Natürlich sucht man immer nach schönen Landschaftsaufnahmen für ein gutes Bild. Hier in Nova Scotia, fährt man einfach los. Durch den Wald, einen sanften Hügel hinan und oben schwingt man in eine Kurve und es eröffnet sich der nächste grandiose Ausblick über ein Tal, oder eine Bucht mit schäumenden Gischtwellen an Felsen, einen herrlichen Strand, ein Flusstal von ursprünglicher Schönheit, oder man blickt meilenweit über Hügel in allen Farben, von goldgelb über fuchsiarot bis burgunderrot und dunkelgrün, wenn der „Indianersommer“ Einzug gehalten hat. Besonders die Küstenstraße „Cabot Trail“ im Cape Breton Highland National Park ist eine an Schönheit nicht zu übertreffende Kulisse, wie unser Kamerateam es selten gesehen hat in der Welt.

Beeindruckende Tierfotografien

In Nova Scotia kann ich für schöne Bilder immer aus dem Vollen schöpfen. Auch Wildtiere gibt es besonders auf Cape Breton genug und an einen Elch kann man sich dort mit etwas Geschick gut anschleichen. Hierbei war mir insbesondere der passionierte Tierfotograf Rolf Bouman eine große Hilfe. Da er mit seinem Unternehmen Canadian Pioneer Estates Ltd. seit dreißig Jahren hier Land erschließt, kommt er überall herum und kennt viele Geheimtipps für Tierfotografie. Er kennt die Orte, Methoden und wo man die besten Chancen hat. Der große Weißkopf-Seeadler, das Wappentier der USA mit den dunklen Flügeln, dem weißbefiederten Kopf und dem durchdringenden Blick seiner gelben Augen, ist natürlich eine Attraktion. Hier auf Cape Breton gibt es den weltweit zweithöchsten Bestand dieser majestätischen Raubvögel. „Bald Eagle“ heißen sie hier und sie sind den Indianern heilig. Die Indianer nennen sie ehrfürchtig „Grandfather Eagle“ (Großvater Adler). Sie leben von Fischen, die es in all den Seen und Küstengewässern reichlich gibt. Obwohl man die Greife relativ oft sieht, entweder ihre eindrucksvolle Silhouette mit den schwarzen Schwingen, nicht allzuhoch am Himmel, oder auf den Föhren am Straßenrand sitzend, ist es aber überhaupt nicht einfach, sie dicht genug vor die Linse zu bekommen.

Es ist irgendwie familiär in Nova Scotia. Man wird überall freundlich und mit offenen Armen aufgenommen. Neuschottland ist landschaftlich und klimatisch Deutschland sehr ähnlich, nur unberührter. Sehr viele leben am Ufer eines romantischen Sees. Die Häuser sind meist blitzblank und gepflegt, in den Gärten blühen Blumen, es gibt hübsche Cafés und viele kleine Läden, die Kunsthandwerkliches und Selbstgenähtes verkaufen, aber auch große, hochmoderne Malls mit allem, was man braucht. Ein Geheimtipp ist Katja’s Coastal Café, das direkt am Canso Causway Damm, der Cape Breton Island mit dem Festland verbindet, liegt.

Katja’s Coastal Café ist ein echter Einwanderertreff und sehr beliebt, da es nur zwei Autostunden vom Halifax Airport entfernt und direkt an einer romantischen Bucht gelegen ist. Hier treffen sich Kanadier, oft auch indianischer Herkunft, mit vielen Zuwanderern, um untereinander Tipps und Ideen auszutauschen. Kuchen und andere Essensrezepte wurden hier mit Zutaten und Bräuchen aus der ganzen Welt vermischt und jeden Tag frisch gebacken. Die Highways vom Airport, besonders nach Cape Breton sind breit und gut befahrbar, es gibt allerdings eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 110 Stundenkilometer. Vor vielen Jahren war dies nur 80 Stundenkilometer, aber durch neue, autobahnähnliche Straßen kann man heute erheblich schneller seine Ziele erreichen. Das Leben ist entschleunigt, die Beamten in den Behörden sind freundlich und hilfsbereit, man kann sein Häuschen noch recht frei auf eigenen Grund und Boden setzen und fast jeder kann ein Stückchen Land am Seeufer für sich finden … und das in einer wunderbaren Landschaft und in einer Größe, die sich in Europa nur noch Millionäre leisten können.

Cape Breton: mittlerweile ein Insidertipp für Immobilien

All das hat dazu geführt, dass Auswanderer, Sommerhaus-Fans, Ski-, Golf-, Angel- und Wassersportler, Wanderer und Abenteurer auf der ganzen Welt und mancher internationale Makler ein Auge auf die schöne Halbinsel Cape Breton
geworfen haben. Statistische Zahlen Nova Scotias zeigen das deutlich. Die vergleichsweise kleine Halbinsel hat mit ihrem Charme, der Natur, dem sanften Klima, den vielen kleinen Seen, der Tierwelt und den noch moderaten Preisen, mittlerweile – laut kanadischen Regierungsstatistiken – mehr ausländische Urlauber und Landeigentümer zu verzeichnen, als viele der großen Provinzen im Westen und Zentralkanada.
Dieser Trend wird sich meiner Meinung nach noch fortsetzen, da ich diese Provinzen kennenlernen durfte. Besonders Cape Breton, im oberen Teil von Nova Scotia ist ein Geheimtipp.

Sicher liegt es auch daran, dass man für Kanada relativ kurze Wege hat. Wer zum Beispiel Golfbegeisterter ist, kann zwischen acht, teilweise sehr hochkarätigen Plätzen wählen, die besonders auf Cape Breton innerhalb maximal einer Autostunde erreichbar sind. Nicht nur, dass gute Golfhotels direkt in der Umgebung sind, manche Golfer stehen auch einfach auf der Wiese und genießen den Ausblick über die sattgrünen Hügel, Wäldchen und Wiesen, auf den Atlantik, der
fußläufig vom Golfplatz entfernt seine Wellen ans Ufer brandet. Wer hier Interesse hat, sollte mal die Golfplätze „Cabot Cliffs“ und „Cabot Links“ googeln.

Wintertraum in Nova Scotia

Es gibt auch für Skifahrer und Snowboarder alles, was das Herz begehrt. Denn auch im Winter gibt es vieles zu entdecken und zu unternehmen. Die „Neuschotten“ genießen ihre Winterzeit sogar sehr und auch sehr gern draußen. Dazu gibt es auch genug Möglichkeiten. So, wie man im Sommer Quadfahren kann, ist man hier im Winter gern mit einem Snowmobil unterwegs. Auch die Angler lassen es im Winter
nicht sein und das „Eisfischen“ ist ein beliebter Sport. Man muss sich also im Winter alles andere als langweilen, da das Wetter meistens schön ist und es auch Spaß macht, draußen zu sein. Im Sommer kommen dann wieder Kanus, Kajaks, Motor- oder Segelboote aus dem Schuppen und man fährt Wasserski oder geht entweder an den Seen oder an der Küste angeln. Wanderern bieten sich unendliche Möglichkeiten.
Einen guten Eindruck von Nova Scotias Landschaft, Natur und den Freizeitmöglichkeiten „outdoors“ kann man
aus unserer (deutschen) Dokumentation „Abenteuer
Cape Breton“ gewinnen, die hier anzusehen ist: www.immobilien-kanada.de/abenteuer-cape-breton-kanada

Wohlfühlen und verlieben

Man kann also sagen, dass es viele überzeugende Gründe gibt, sich hier in Nova Scotia und Cape Breton so wohl zu fühlen und sich in dieses Land zu verlieben. Zu der Beliebtheit Nova Scotias für Land- und Hauserwerb mag auch beigetragen haben, dass einige westkanadische Provinzen auf den Immobilienerwerb durch Ausländer eine Steuer erhoben haben oder teilweise andere Provinzen erwerbbare Grundstücksgrößen regulieren. Die gesammelten, staatlichen Daten zeigen, dass der Anteil an Ausländern, die in Nova Scotia Immobilien und Land erworben haben, bei 3,9 Prozent liegt. Das ist mittlerweile mehr als in den Westküstenprovinzen. Kanada-Kenner entscheiden sich vielfach dafür, im Süden von Cape Breton Land zu erwerben und dort an schönen Stellen, z. B. in Richmond County und Inverness County ihre Ferienimmobilie zu bauen.

Nova Scotia freut sich über Urlauber und Einwanderer

Ich habe in den Jahren, in denen ich hier schon gefilmt und fotografiert habe, viele Einwanderer, Kanadier und Ureinwohner kennen und schätzen gelernt. Es sind patente Menschen, die miteinander gut auskommen, die glücklich und erfolgreich sind. Viele haben ein eigenes Haus und natürlich genug Platz. Der eine ist ein Angel- und Fischbegeisterter, der nächste betreibt etwas Landwirtschaft und stellt eigenen Käse her. Es werden vielerorts deutsche Backwaren, Wurst und Schinken verkauft, Schweizer Käse und Milchprodukte stehen neben dem Stand eines österreichischen Gemüsebauern, daneben ein Kanadier, der fantastischen, geräucherten Fisch mitgebracht hat. Überall auch Kunsthandwerk, Holzschnitzereien …
Es ist leicht, sich hier zu integrieren, wenn man es will.

Alle leisten ihren wirtschaftlichen und kulturellen Beitrag. Da gibt es einen Urbayern, der Highland-Rinder hält, Bier für den Privatgebrauch braut, ganz besondere Naturmöbel schreinert und wunderschöne Blockhaus-Ferienlodges vermietet, für die er seit Jahren zufriedene Stammkunden hat.
Die Aufzählung könnte man stundenlang fortsetzen. Man lernt hier schnell Leute kennen und sie sind alle etwas Besonderes und sehr glücklich, in Nova Scotia zu leben, insbesondere auf dem viel begehrten Teil dieser Provinz, der Insel Cape Breton, dem „Masterpiece of Nova Scotia“. Das geht auch aus den offiziellen Statistiken hervor. Hierher kommen die meisten, wenn sie sich dazu entschlossen haben, sich in Nova Scotia niederzulassen. Wer einmal die Rundstraße, den berühmten Cabot Trail um Cape Breton gefahren ist, der weiß warum. Die Landschaft ist wunderschön und mit ihren Sandstränden, Golfplätzen, den Felsklippenküsten und dem Hochplateau an der Nordküste, ist diese sehr abwechslungsreiche Landschaft von einer verzauberten Lieblichkeit. Übrigens liegen die beiden größten Seen Nova Scotias auf Cape Breton. Alleine der bekannte Bras d’Or Lake ist doppelt so groß wie der Bodensee.

Der Cabot Trail

Die berühmte Straße durch dieses landschaftliche Naturwunder heißt Cabot Trail und ist gut ausgebaut und relativ alt. Meist führt der Cabot Trail durch den bekannten High-land National Park. So findet man an der ganzen Straße entlang immer wieder Apfelbäume am Straßenrand. Sie stammen aus der Zeit, als man noch mit Pferdekarren hier auf den unbefestigten Wegen fuhr. Zu dem Proviant, den man auf den tagelangen Fahrten mit sich führte, gehörten eben auch Äpfel. Die Apfelkernhäuser warf man einfach aus dem Wagen an den Wegesrand. Da das Klima hier freundlich ist und der Boden fruchtbar, sind vielerorts aus den Kernen Bäume gewachsen und so findet man hier am Straßenrand wild wachsend uralte, wunderbare Apfelsorten, die es in Europa kaum noch gibt.

Starke Zuwanderung

Cape Breton in Nova Scotia erfährt eine starke Zuwanderung durch Menschen der Bildungsschicht und Geschäftsimmigration, die gezielt hier Urlaubs- und Wohnorte suchen. Dabei haben die Westprovinzen wesentlich mehr Wohnimmobilien anzubieten. Während British Columbia über 4,8 Millionen und Ontario über 1,7 Millionen Wohnimmobilien verfügen, kann Nova Scotia „nur“ mit einer knappen halben Million aufwarten. Aber, die sind begehrt! Dabei fällt auf, dass es sich bei den ausländischen Landerwerbern meistens um Deutsche, Schweizer, Österreicher, US-Amerikaner und Leute aus den europäischen Kernländern handelt, die sich aus verschiedenen Gründen ganz bewusst für Nova Scotia entscheiden.